Julian Pflugmann, geboren 1994 in Deutschland, in Frankfurt am Main, verbrachte hier die ersten Jahre seiner Kindheit. Seine chinesische Mutter war Dirigentin und sein deutscher Vater konnte Flöte und Trompete spielen. Schon als Kind sorgten sie für seine musikalische Erziehung und er fing mit sechs Jahren an, Klavierunterricht von seiner Mutter zu bekommen. Mit sieben Jahren zog er mit seiner Familie von Frankfurt ins chinesische Shenyang und begann dort in die professionelle Laufbahn des Pianisten einzusteigen. Er erhielt am Konservatorium regelmäßigen Klavierunterricht bei Frau Prof. Quming Zhang, eine der besten Pädagoginnen für Klavier in China, und später bei Prof. Danwen Wei, dem „letzten Lehrling von Vladimir Horowitz“.
Im Winter 2010 kehrte er nach Deutschland zurück und hatte das Glück, das Erbe von zahlreichen Meistern der deutsch-österreichischen klassischen Musiktradition zu übernehmen. Er studierte von 2011 bis 2013 an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin bei Prof. Fabio Bidini, von 2013 bis 2017 an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Christopher Oakden und Prof. Matti Raekallio. Daraufhin erhielt er ein volles Stipendium vom Mannes College of Music in New York und absolvierte dort 2017 bis 2019 sein Masterstudium bei Prof. Jerome Rose, der als „der letzte Romantiker unserer Zeit“ und als einer der bedeutendsten Pianisten Amerikas gefeiert wird. Nach seinem zwei-jährigen Aufenthalt in New York kehrte Julian Pflugmann 2019 zurück nach Deutschland und setzte sein Studium für das Konzertexamen an der Hochschule für Musik Detmold mit Frau Prof. Elena Margolina-Hait fort und bekam im Februar 2022 seinen Abschluss.
Erste abendfüllende Solokonzerte spielte Julian Pflugmann bereits mit 12 Jahren. Später, während seiner Studienzeit, folgten Konzertauftritte in Europa, China und den Vereinigten Staaten, die vom Publikum begeistert aufgenommen wurden. Er beschäftigt sich mit seinen eigenen Projekten, wie zum Beispiel mit den Aufnahmen einer Vortragsreihe über klassische Meisterwerke, die er als Videos regemäßig veröffentlicht, so wie seinem neuen live Streaming Album “4B”, welche Werke von Bach, Busoni, Brahms und Beethoven enthält.
2014 gewann er den ersten Preis des Internationalen Klavierwettbewerbs “Concours International de piano Teresa Llacuna” in Valence, Frankreich und im Jahr 2019 den zweiten Preis des “Steinway Förderpreis OWL” in Neubeckum.
In der Saison 2016/17 und 2017/18 war er Stipendiat der Mozartgesellschaft Dortmund und 2017-2019 Mitglied des International House in Manhattan, New York. Julian Pflugmann nahm auch regelmäßig an renommierten Meisterkursen in Europa und Amerika teil, zum Beispiel in Utrecht bei Prof. Jerome Rose, sowie beim International Keyboard Institute & Festival in New York von Philippe Entremont. Als Solopianist trat er gemeinsam mit den Pilsener Philharmonikern und der Philharmonie Dortmund auf.